Chronik.Ereignis1046 Neue Bündnisse
Reichsstadt Taladur, im Tsa 1046 BF[Quelltext bearbeiten]
Im Streitturm der Cordellesa (abends)[Quelltext bearbeiten]
Autoren: Familia Cordellesa
"Da schauen wir mal, was das wird". Guillermo streute Sand auf das Geschriebene und atmete durch.
Er ließ seinen Blick über die Mohagonivertäfelung seines Arbeitsraumes schweifen und dachte daran, wie gut es Phex und die anderen Elf es mit den Cordellesa gemeint hatten. In den letzten Jahren waren die meisten Unternehmungen gelungen, sogar ein Sitz im Rat, auch wenn die zwei „Korkstücke in seinem Wein“ ständig irgendwo in Aventurien irgendwelche Unruhe verursachten.
Er seufzte. 'Meine Söhne haben dafür Interessante Möglichkeiten eröffnet. Sie werden hoffentlich noch ruhiger werden', dachte er bei sich.
Es klopfte.
'Das kann nur mein später Gast sein.' Laut sagte er: "Madalena, tritt ein!". Die schwere Tür öffnete sich und seine Tochter betrat den Raum.
"Filia, schön, dass du Zeit für mich hast“. Er musterte sie: 'Ein Schwert, gegürtet, Gambeson, Lederhose, schwere Stiefel und das um diese späte Zeit. Sie kommt wahrlich nach ihrer Mutter.'
„Du hast noch etwas vor oder hast jüngst die Klinge gekreuzt?"
Madalena warf ihrem Vater ein säuerliches Lächeln zu: "Als Bosper mir sagte, du wolltest mich sehen, klang das nicht nach einer Bitte und ja"
Guillermo schaute versonnen auf seinen Pokal mit dem 41er Rahjanillo und überlegte, ob er wohl auch so frech gewesen und seinem Vater eine Antwort einfach schuldig geblieben war. Er sagte aber:
"Setze dich, möchtest du etwas trinken?"
"Nein danke", kam es prompt zurück. An Madalenas Ton war klar zu erkennen, dass sie jetzt gerne woanders wäre. 'Sie ist aber hier und ich musste nicht zweimal bitten, immerhin.'
Er eröffnete mit "Madalena, die Familia braucht dich..."
Guillermos Worte hingen einen Moment im Raum, nur durchbrochen vom Knacken der Holzscheite im Karmin. Diese Tsanacht war es recht frisch. 'Das ist der Unterschied', dachte er, 'unsere Fellachen fühlen sich wohl. Bosper denkt mit.'
Sie zog die Augenbrauen zusammen, lächelte schief und antwortete: "Was soll ich denn Schönes für unseren Herrn Vater tun, was nicht irgendwer erledigen kann, der mehr Zeit hat?"
„Nun, meine Filia, das schätze ich an dir. Kein langes Geplänkel, direkt auf den Punkt kommen. Es ist ein Brief zu Madalena da Selaque von Culming zu bringen und jemandmuss darauf achten, dass dieser unbeschadet und vor allem ungeöffnet sein Ziel erreicht.“
"Aha und das ist so wichtig, dass ich das erledigen muss?"
"Ja, es geht um Politik. Unsere Famila wird vom guten Gelingen profitieren."
Madalena lehnte sich zurück und betrachtete den großen Wandteppich mit dem Wappen der Familia: Auf rotem Grund eine silberne Rose. Ja, das ist es. Es ist immer wichtig und immer Politik. Vielleicht sollte sie vorschlagen, dass man das Wappen verbessert. Silber gegen Gold tauschen und die Rose durch einen Brief… Das wäre bestimmt witzig. Die „Taladurer Reiter“….
Sie schmunzelte und schüttelte sich. Nun, das würde sie wohl besser nicht vorschlagen. Sie stand auf und ging zum Kabinett. Ein Gläschen Likör muss es jetzt doch sein. Kurz Zeit gewinnen.
„Du erlaubst“?
„Bitte, gerne.“
“Politische Ränke?", sagte sie im Umdrehen. "Das kann doch auch ein Beilunker überbringen. Ich habe Verabredungen!"
"Ich würde dich nicht fragen, wenn es nicht wichtig wäre. Es könnte für uns schlecht sein, wenn der Inhalt frühzeitig bekannt werden würde. Auch wenn dich Politik und das Wohl unserer Familia wohl nicht sehr kümmert, mich kümmert es und Konkurrenten wie die Familia Vivar könnten bei Bekanntwerden vor der richtigen Zeit falsche Schlüsse ziehen. Wenn “irgendwer” den Brief überbringen könnte, dann würde ich dich nicht fragen.
Ich weiß ja, wie „sehr“ du Politik magst, aber es kann nun nicht alles mit einem Schwert gelöst werden."
"Vater, warum fragst du nicht einfach Raulo oder Erresto? Sie wären bestimmt Feuer und Flamme für diese „Mission“"
Guillermo stand auf und schüttelte den Kopf. "Bei Phex, da kann ich mir fast sicher sein, dass irgendetwas schief läuft. Ich denke, du allein bist in der Lage den Inhalt zu schützen, ich weiß, ich kann mich auf dich verlassen.
Bei dir brennt nicht aus Versehen irgendetwas ab oder eine Taverne wird zerlegt. Ich kenne dich und wenn du zustimmst, wirst du tun was erforderlich ist. Du neigst nicht zu Spielereien, wie deine ungestümen Brüder.“
“Hört, hört! Dein Lob ehrt mich, ich danke dir."
"Lass dir das nur nicht zu Kopf steigen und das nächste Mal wirst du dir deine Stiefel ordentlich reinigen, bevor du mein Arbeitszimmer betrittst!"
Madalena blickte auf Ihre Stiefel und errötete. Das war ihr schon lange nicht mehr passiert.
"Bitte verzeih. Du erwartest Probleme auf dieser „Mission?“" "Nun, ich weiß es nicht, aber dass der Erzene Rat tagen wird, ist bestimmt schon durchgesickert. Es könnte sein, dass der eine oder andere informiert sein will."
“Nun gut, dann nehme ich Geleit?”
“Nein, zu auffällig. Ich glaube auch, du wirst zurechtkommen, oder?
”Madalena lachte auf: “Natürlich komme ich zurecht! Wann soll ich denn abreisen? Ich habe noch Verabredungen."
“Es ist nicht so dringend und es könnte auffallen, wenn du zu zügig aufbrichst. Der Rat tagt erst in zwei Wochen, bis dahin solltest du es einrichten. Eine Ladung Wein soll nach Punin, schließe dich einfach an und trenne dich dann auf dem Weg. Du könntest über Bangour reisen, das wäre eine Gelegenheit noch eine Schuld zu begleichen; dazu muss ich aber erst mit deiner Mutter reden."
"Dann werde ich wohl zum Ruhm der Familia Vorbereitungen treffen."
"Gutes Gelingen, mögen Phex und Rahja dir wohlgesonnen sein."
"Danke Vater, ich vertraue auf Rondra, gute Nacht."
"Gute Nacht."
|