Callada

Aus Almada Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Callada [sprich: Kajáda; vulg.-bosp.: "Verschwiegenheit, Schweigepflicht"] werden in Almada zwei verschiedene, jedoch mit einander in Beziehung stehende Phänomene beschrieben. Zum einen bezeichnet das Wort die schweigende Zustimmung von Adel und Volk des Königreiches zu den Handlungen ihres Herrschers - nach dem Motto: "so lange niemand ein Widerwort spricht, mag der Fürst mit Borons Gnade schalten und walten, wie es ihm beliebt." Diese erstaunliche Einigkeit der ansonsten höchst streitlustigen Almadanis ist die stillschweigende Voraussetzung dafür, dass der Fürst auch ohne die ständige Rückbindung an die nur selten tagenden Landstände das Königreich verwalten kann.

Auf der anderen Seite folgt daraus auch eine gewisse Entfremdung der Magnaten und ihrer Aftervasallen von der Residencia, in deren Kabinetten und Kämmerlein häufig Entscheidungen über Wohl und Wehe Almadas getroffen werden, von denen der Adel auf seinen Haciendas erst viel Wochen, Monate oder gar Jahre Nachricht erhält. Daher kann die Callada auch das verschwiegene Geschacher und Geklüngel um Ämter, Macht und Einfluss bei Hofe bezeichnen, das Punin schon früh den Ruf einer wahren Natterngrube eingebracht hat.