Chronik.Ereignis1046 Neue Bündnisse 04

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Capitale Punin, Theaterviertel, im Tsa 1046 BF

Lesung des Falber Finsterbach

Autoren: BBB & Familia Cordellesa


"Lasst es mich noch einmal zusammenfassen", erhob Domna Madalena die Stimme. Die Gespräche liefen nun schon eine ganze Weile, und sie drohte sonst den Überblick zu verlieren, waren sie doch mehr als einmal vom eigentlichen Thema abgewichen und hatten sich in Details verloren. Dass Falber Finsterbach aus seiner neuesten Novelle vorlas, noch dazu mitreißend und meisterlich vorgetragen, trug fürderhin dazu bei, dass es schwierig war sich auf den Kern der Verhandlungen zu konzentrieren.

"Ihr bietet eine Beteiligung an all euren Geschäften, dem Handel mit Wein, mit Werkzeugen, mit Papier, und allen weiteren derzeitigen und zukünftigen Waren in Höhe von anderthalb Zehnt der Erlöse.

Nicht der Gewinne. Im Gegenzug stellen wir, die Familia von Culming, Bewaffnete bereit, die für das sichere Geleit der Warenzüge sorgen, und zwar innerhalb Almadas und über die Grenzen hinaus, in Stärke von 2 bis 20 Mercenarios, je nach Wert tranportieren Ware?

Dieses Geschäft wird schriftlich niedergelegt, und zudem wird die Verlobung Domnatella Linjes mit dem Mundillo der Familia Cordellesa, Dom Emiglio bekannt gegeben. Ist das so weit korrekt?"

Dom Guillermo nickte. “Das ist mein erstes Angebot.”

Madalena schaute zu ihrem Sohn, Dom Tobor, der sie zu den Gesprächen in die Capitale begleitet hatte.

Dieser verzog keine Miene, aber Madalena wusste, dass er das gleiche dachte, wie sie. Das Geschäft war durchaus nicht schlecht. Aber es würde nie zustande kommen. Selbst wenn der Reichtum der Cordellesas und ihr Einfluss in Stadt Taladur verlockend klangen, selbst wenn die Hand ihres Mundillos wohl das wertvollste Faustpfand war, das sie auf den Tisch legen konnten, es reichte nicht für eine Verlobung, geschweige denn eine Ehe, mit einer von Culming.

Selbst wenn es eine unbedeutende Seitenlinie war, und nur die Zweitgeborene einer strebsamen aber im Großen und Ganzen doch unbedeutenden Junkerin.

Nie würde Dom Stordan erlauben, dass Patrizier auf diesem Wege in eines der ältesten und bedeutendsten Adelsgeschlechter ganz Almadas einheirateten, und unter Umständen sogar Zugriff auf eines ihrer Junkergüter erhielten.

Ausgeschlossen.

Und doch war das Angebot zu verlockend, um es auszuschlagen. Es würde ihre, Madalenas Finanzen und ihren Einfluss auf einen Schlag deutlich ausweiten.

"Ich werde mich zurückziehen und mit meinen Beratern besprechen und sobald wir zu einer Entscheidung gelangt sind, werde ich es Euch wissen lassen. Ihr seid noch ein paar Tage in der Stadt, nehme ich an? Solch weitreichende Entscheidungen sollte man nicht übers Knie brechen", verabschiedete sich Domna Madalena. "Die Zwölfe mit Euch!"