Chronik.Ereignis1044 Ein Sommerfest 01

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Baronie Bangour, Ende Peraine 1044 BF

Tôrzîlba

Autor: Eliane

Keshlan stellte die beiden Gläser mit dem dampfenden, hellgoldenen Tee ab und betrachtete kopfschüttelnd den Stapel begonnener Briefe auf dem Schreibtisch vor Fabiola. Sie legte die Feder zur Seite, sah den Aranier an. „Was ist, Kesh?“

Er deutete auf die Schriftstücke. „Du hast jedem eigenhändig eine individuelle Einladung geschrieben? Wo du regelmäßig stöhnst, wie viel du zu tun hast? Azîla, warum?“

Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern. „Es gehört sich. Und es ist eine gute Gelegenheit, ein paar persönliche Worte an die Empfänger zu richten, Kontakte zu pflegen, neu aufleben zu lassen. Etwas, das ich ohnehin weiter tun will und muss, wenn es um Nachbarn und Verwandtschaft geht. Etwas, das ich tun will, wo es um teilweise eher junge Bekanntschaften und Beziehungen geht. Daher dienen die Einladungen erfreulicher Weise mehreren Zwecken zugleich. Wie du genau weißt, Kesh. Und im Kern ist der Text der Einladung ja immer der gleiche.“ Sie deutete auf einen Zettel, der den Spuren nach zu urteilen schon länger auf dem Tisch lag. Keshlan nahm ihn hoch. Einige Überarbeitungen und Streichungen machten deutlich, dass die Verfasserin ihn wiederholt überarbeitet hatte. Die endgültige Version war erstaunlich knapp. Keschlan schmunzelte.

...angemessene Begrüßung…

…persönliche Worte und Themen…

Doch lasst mich zu einem weiteren Anlass meines Schreibens kommen. Wie Ihr wisst, habe ich die Ehre, zum Besten der Familia die PRAios und TRAvia gefällige Nachfolge meines geschätzten Herrn Vaters, Dom Pasquallo Al'Morsqueta, als Soberana der Al'Morsqueta und Junkerin zu Mestera anzutreten.

Diesen TSAgefällligen Neuanfang und freudigen Anlass gedenke ich mit einem bescheidenen, zwanglosen Gartenfest in kleinem Kreise zu begehen. Es wäre mir eine Ehre und ein Vergnügen, Euch [...ggfs. Ehegatten ergänzen...] unter meinen Gästen begrüßen zu dürfen. Für die Gestaltung und Leitung der musikalischen Begleitung der Feierlichkeiten sowie den abendlichen Tanz konnte ich die begnadete, von RAHja gesegnete Maestra Delilah Dhachmani de Vivar gewinnen. Selbstverständlich ist für weitere Kurzweil und Unterhaltung sowie das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Sollte es Euch möglich sein, so freue ich mich, Euch [...ggfs. Begleiter...] am 24. Rahja 1044 BF zur Phexensstunde auf meinem Junkersitz zu Mestera in Bangour in der Grafschaft Waldwacht erwarten zu dürfen. Selbstverständlich ist standesgemäße Unterkunft verfügbar.

Für eine kurze Rückmeldung, ob mit Eurem Erscheinen zu rechnen ist, wäre ich Euch sehr verbunden.

...abschließende Worte, Unterschrift und Siegel...

-Entwurf der Einladungen für Domna Seleas Gartenfest, Ende PERaine 1044 BF


„Eine kleine, zwanglose Feier nennst du das, was du planst? Wie viele potentielle Gäste hast du schon, Azîla?“

„Überschaubar viele. Die Nachbarn. Die erweiterte Familie, zumindest bis in Papás Generation, und deren Nachkommen. Einige von Mamás Seite, das sind ja nicht viele. Meine Bekanntschaften, hauptsächlich die neueren, seit meiner Rückkehr. Einige Vertreter der Geweihtenschaft der Zwölfe. Vorläufig die Vertreter der traditionellen Zeugen. Aber keine Gäste von weiter weg oder aus dem Ausland, der Rahmen soll ja überschaubar bleiben.“

Sie zog ein weiteres Blatt aus den Papieren auf dem Tisch - die vorläufige Gästeliste, größtenteils bereits abgehakt.

Familie

Nachbarn

Bekanntschaften

Vertreter der Zeugen (?), sonstige

  • Alcade?
  • Fey?
  • Manah?
  • Tertosch?
  • seine Gnaden Barín und Novize
  • welche weiteren Geweihten?
  • ???

-vorläufige Gästeliste für Domna Seleas Gartenfest, Stand Ende PERaine 1044 BF


Der Aranier überflog die Aufstellung flüchtig, nickte nachdenklich. „Eine für die Nobleza typische Variante von überschaubar.“, stichelte er. „Ich bin gespannt, wer am Ende kommt.“

„Ich auch“, seufzte Fabiola. „Sei so gut, hilf mir bei den Vorbereitungen bezüglich der Gäste. Und sag mir deine ehrliche Meinung zu den angedachten Vergnügungen.“ Sie zog einen dritten Zettel hervor, während der Aranier sich zufrieden setzte, nach Tee und Gebäck griff. Offenbar ahnte sein Gegenüber nicht, was sie neben ihren Plänen noch erwartete.